Alltag
Allgemein
Jungen* Aktionstage
Ferienfreizeit für Jungs im Alter von 10 - 13 Jahren in Lauterbach
Herbstferien 23.-27.10.2023
In den Herbstferien vom 23. bis. 27. Oktober 2023 geht es für 16 Jungs im Alter von 10-13 Jahren in die Jugendherberge Lauterbach. Ziel: Die Ferien voll Ausnutzen und Schwimmen, Fußball-, Basketball-, Tischtennisspielen, Klettern, Lagerfeuer machen und auf eigene Faust die Städte Lauterbach und Fulda erkunden. Begleitet von den Betreuern Jan, Paul und Kevin werden wir gemeinsam eine aktive Zeit haben und außerhalb von Schule und Nachbarschaft neue Freundschaften knüpfen und neue Freizeitangebote ausprobieren. Neben einem angeleiteten Programm, wie zum Beispiel der Besuch einer Boulder- und Kletterhalle, wird es Zeit und Raum zur gemeinsam abgestimmten Freizeitgestaltung geben, in der auch die schönste aller Aktivitäten - die Entspannung - garantiert nicht zu kurz kommen wird.
Bei dieser Veranstaltung sind noch Plätze frei.
Der Teilnahmebeitrag beträgt 95€ pro Person.
Anmeldung und weitere Informationen sowie Hinweise zu möglichen Ermäßigungen des Teilnahmebetrags finden Sie im "Jugendportal" des Landkreises Marburg-Biedenkopf (www.lkmb.de/jugend).
Anmeldeschluss ist der 15.10.23.
Für weitere Rückfragen wenden Sie sich an den Fachdienst Jugendförderung, Im Lichtenholz 60, 35043 Marburg, telefonisch zu erreichen unter 06421 405-1938 oder -1493 sowie unter der E-Mail-Adresse
Info als PDF

Neues Youtube-Video von: Essens-Duo mit Oud und Gitarre
Liebe Freunde gepflegter Gitarrenmusik,
hier kommt ein Link zu einem neuen Video von mir auf Youtube.
An einem schönen Sommertag im Juni 2020 habe ich gemeinsam mit Faleh Khaless (Oud - arabische Laute) dieses fröhliche Stück in Kehna (Weimar) aufgenommen.
Vielleicht habt Ihr mal Lust reinzuhören?
www.youtube.com/watch?v=pB1NrvNUJBs
In den kommenden Wochen werde ich noch weitere Videos veröffentlichen, die ich mit verschiedenen MusikerInnen letztes Jahr aufgenommen habe.
Wenn Euch diese Art Musik gefällt und Ihr die kommenden Videos nicht verpassen wollt, so könnt Ihr gerne meinen Youtube-Kanal abonnieren.

Sport-Coach
Was?
Sport-Coach
- Vermittlung an Sportvereine je nach Interesse
- Begleitung zu den Sportangeboten
- Regelmäßige Gesprächsführung
- Vermittlung von Sportbekleidung
Wann?
06.11., 10:30 - 12:00 Uhr
20.11., 15:30 - 17:00 Uhr
04.12., 10:30 - 12:00 Uhr
18.12., 15:30 - 17:00 Uhr
Neue Termine ab Januar 2020 werden bekannt gegeben.
Wo?
Portal Mauerstraße, ohne Termine
Mauerstraße 3
35037 Marburg
Wer?
Yasemin Sasmaz
Fachdienst 42 - Sport

Sticker für Vielfalt und Bierdeckel gegen Vorurteile
Aktion gegen Diskriminierung: Sticker für Vielfalt und Bierdeckel gegen Vorurteile
In Zusammenarbeit mit dem bsj Marburg und dem Büro für Integration des Landkreises Marburg-Biedenkopf führt "misch mit!" zwei Aktionen gegen Diskriminierung durch: Sticker für Vielfalt und Bierdeckel mit Fakten gegen Vorurteile.
Anlass zur Entwicklung der "Sticker für Vielfalt" sind menschenverachtende Flyer, die in einigen Regionen unseres Landkreises verteilt wurden. Wir möchten uns mit dieser Aktion für Vielfalt positionieren und laden alle Interessierten herzlich ein, mitzumachen. Wir haben zwei Sticker designt, mit denen Sie bereits an Ihrem Briefkasten deutlich machen können, dass Diskriminierung kein Platz in Ihrem Haus hat. Natürlich sehen die Sticker auch gut auf Ihrem Handy, Notizbuch oder Laptop aus.
Man könnte meinen, unsere Bierdeckel-Aktion "Bierdeckel mit Fakten gegen Vorurteile" passe nur zu Kneipen und Biergärten, aber Vorurteile gibt es nicht nur am Stammtisch. Deswegen möchten wir mit dieser Aktion überall da Gesprächsthemen anstoßen, wo Menschen miteinander ins Gespräch kommen können. Kneipen und Biergärten sind nur eine Möglichkeit, auch auf Bildungsveranstaltungen, Festivals oder Ähnlichem können die Bierdeckel ausgelegt werden.
Auf der Vorderseite der Bierdeckel wird ein Vorurteil zum Thema Flucht/Migration genannt und auf der Rückseite werden diesen Fakten gegenübergestellt.
Die Sticker können an Briefkasten, auf dem Handy, Notizbuch oder Laptop angebracht werden. Andernfalls können beide Materialien beispielsweise auf Ihren Veranstaltungen auslegt werden, verteileilt oder verschenkt werden.
Wir schicken Ihnen gerne die Materialien kostenlos zu. Schreiben Sie uns hierzu einfach eine E-Mail an
Wir freuen uns, wenn Sie zu Reaktionen auf die Sticker und Bierdeckel mit uns im Gespräch bleiben.
Die Bierdeckel und Aufkleber sind inzwischen auf der Webseite von "misch mit!" zu finden.
Wiedereröffnung Portal Mauerstraße
Wir freuen uns Ihnen mitteilen zu können, dass das Portal Mauerstraße, Integrations- und Nachbarschaftsort, nach langer coronabedingter Schließung wieder geöffnet ist.
Weitere Informationen entnehmen Sie dem Flyer. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Frau Hatice Kaya und Herrn Niklas Hirth, die Kontaktdaten finden Sie im Flyer.
*Freiwillige Helfer und Helferinnen für unser Nachhilfeangebot gesucht!*
Es geht um den Bereich "Hausaufgabenbetreuung und Nachhilfe".
Da viele unserer Klienten in den Fächern Deutsch, Mathe, Englisch oder auch im Schwerpunktbereich der jeweiligen Ausbildung Schwierigkeiten haben, starten wir hiermit einen Aufruf um engagierte, freiwillige Helfer und Helferinnen für unser Nachhilfeangebot zu finden.
Termine hierfür werden individuell mit den Klienten vereinbart und können zeitlich flexibel gewählt werden. Die großzügigen Räumlichkeiten in unserem Portal stehen für die Nachhilfe selbstverständlich zur Verfügung.
Bei Interesse bitten wir um eine kurze Antwort mit Ihren möglichen Nachhilfebereichen, um das Angebot koordinieren zu können. Das Portalteam und auch unsere Klienten freuen sich auf eine gute Zusammenarbeit.
Kontaktdaten:
Kaya: 06421 201-1071 ; 0176 18201492
Hirth: 06421 201-1070 ; 0176 18201227
Wohin? - Gedanken, Worte und Musik zum Thema Flucht und Ankommen
Podcast-Produktion mit gesprochenen und gesungenen Texten von einem Marburger Vokal-Ensemble und zwei Aktivistinnen.
Schon für den April, dann für den November plante ein Marburger Vokalensemble unter Leitung der Chorleiterin Mareike Hilbrig, zusammen mit den Aktivistinnen Lydia Katzenberger und Friederike Monninger eine Lesung mit musikalischer Umrahmung zum Thema Flucht, Heimatverlust und Ankommen. An diesen Abenden wären Texte aus der Ich-Perspektive in Dialog getreten mit gesungenen Texten zu Heimatverlust der jüdischen Dichterin Mascha Kaléko, die von der Komponistin Erna Woll für ein vierstimmiges Vokal-Ensemble vertont wurden.
Anlass waren persönliche Begegnungen mit geflüchteten Menschen der Medizinerin Friederike Monninger in griechischen Geflüchteten-Camps und der Theologin Lydia Katzenberger im Rahmen der Rechtsberatung in einer hessischen Erstaufnahme-Einrichtung. Anlass war zudem die desolate Situation flüchtender und geflüchteter Menschen an den europäischen Außengrenzen sowie auf europäischem Boden.
Aufgrund der Corona-Pandemie konnten beide Aufführungen nun noch nicht stattfinden. Aber gerade während des Lock-Downs im Frühjahr und der aktuellen Infektionslage hat sich die Situation in den griechischen Flüchtlings-Camps verschlimmert. Gleichzeitig hat sich die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit und der Medien von der Notlage der geflüchteten Menschen hin zu den eigenen pandemiebezogenen Notlagen in der nahen Umgebung verlagert, so dass die Lage der Geflüchteten kaum noch wahrgenommen wird.
Gerade jetzt - so der Gedanke der Aktivistinnen und des Marburger Vokalensembles - muss der geplante Abend in die Welt und in das Bewusstsein möglichst vieler Menschen.
Daher ist nun in Zusammenarbeit mit der freischaffenden Künstlerin Johanna Bank ein etwa 40-minütiger Podcast entstanden, unterstützt vom Cölber Arbeitskreis Flüchtlinge e.V und dem Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst.
Dabei wurden in sensibler Detailarbeit bereits entstandene Aufnahmen aus Proben, eingelesene Texte und Erläuterungen, kleine solistische Einspielungen und Fragmente aus einem Mitschnitt des März-Konzerts vom Frauenkammerchor Marburg unter Leitung von Mareike Hilbrig mit Klaviermusik, interpretiert durch die Pianistin Claudia Meinardus-Brehm, dokumentarisch zusammenfasst und gleichzeitig das künstlerisch-poetische Moment erhalten.
Alle Beteiligten laden herzlich zum Hören, Nachspüren und Mitempfinden ein.
Hier gelangen Sie zum Podcast:
youtu.be/vBL7lwdLUhc
Hier gelangen Sie zum Probenmitschnitt:
youtu.be/qgpWBsk0enc
Alltagsguide
Alltagsguide für Flüchtlinge im Landkreis Marburg-Biedenkopf
Anerkannte Flüchtlinge oder mit Duldung im Landkreis Marburg-Biedenkopf
1. Die Entscheidung über den Asylantrag ist gefallen
Wenn der Asylantrag abgelehnt wird, die Flüchtlinge aber weiterhin eine legale Berechtigung für einen Aufenthalt bekommen, erhalten sie bei Bedürftigkeit Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz (AsylblG). Wenn der Asylantrag anerkannt wird, wechseln die Flüchtlinge den Rechtskreis und erhalten in Zukunft bei Bedürftigkeit Leistungen nach dem Sozialgesetzbuch SGB II - das Arbeitslosengeld II (ALG II oder auch "Hartz IV" genannt). Zuständig ist jetzt das KreisJobCenter (KJC). Eine Landkarte des Kreises zeigt die Zuständigkeitsgebiete der drei Filialen.
- Kreisjobcenter Marburg, Raiffeisenstr. 6, 35043 Marburg, Tel 06421 405-70, E-Mail
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. , www.kreisjobcenter.marburg-biedenkopf.de Öffnungszeiten: Mo-Do 7:30–16:00 Uhr, Fr 7:30–14:00 Uhr - Kreisjobcenter Biedenkopf, Kiesackerstraße 12, 35216 Biedenkopf, Tel 06461 79-0, E-Mail
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. www.kreisjobcenter.marburg-biedenkopf.de Öffnungszeiten: Mo–Do 7:30–16:00 Uhr, Fr 7:30–14:00 Uhr - Kreisjobcenter Stadtallendorf, Bahnhofstraße 2, 35260 Stadtallendorf, Tel 06428 447-0 E-Mail
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. www.kreisjobcenter.marburg-biedenkopf.de Öffnungszeiten: Mo–Fr 7:30–16:00 Uhr, Fr 7:30–14:00 Uhr
Im KJC hat jeder Leistungsberechtigte einen festen Ansprechpartner – einen Fallmanager (Servicezeiten Mo–Fr 8:00–14:00 Uhr). Eine vorherige Terminvereinbarung ist erforderlich. Termine können auch außerhalb der Servicezeiten vereinbart werden.
2. Leistungen nach dem Prinzip
Die Leistungen erfolgen nach dem Prinzip "Fördern und Fordern". Ziel des SGB II ist es, die Eigenverantwortung von Leistungsempfängern zu stärken und dazu beizutragen, dass sie ihren Lebensunterhalt aus eigenen Kräften und Mitteln sicherstellen können. Arbeitsfähige Personen sind daher verpflichtet, alles zu tun, um sich selbst zu finanzieren, sowie eine zumutbare Arbeit aufzunehmen. Aber es gibt auch umfangreiche Förder- und Finanzierungsmöglichkeiten (Umschulung etc.). Darüber hinaus bestehen auch während des Leistungsbezuges Mitwirkungspflichten (ausführliche Infos).
Der Kurzantrag für einen Leistungsbezug ist meist schon beim Erstkontakt mit den Sozialarbeitern am Zuweisungstag ausgefüllt worden und wird an das KJC weitergeleitet. Zu diesem Antrag erhält der Leistungsempfänger nun einen Bescheid (in der Regel Leistungsgewährung über einen Gewährungszeitraum von 6 Monaten). Nach Ablauf des Gewährungszeitraumes muss rechtzeitig ein Folgeantrag gestellt werden, wobei die Leistungsvoraussetzungen neu geprüft werden.
Alle arabischsprachigen Flüchtlinge erhalten nach der ersten Leistungsbewilligung eine
Einladung zu einem Einführungsvortrag zum SGB II in arabischer Sprache. Die Anwesenheit ist
verpflichtend.
3. Ärztliche Leistungen über Krankenversicherung
Die Flüchtlinge, welche in den Rechtskreis des SGB II wechseln, müssen für sich und ihre
Familienangehörigen jetzt eine Krankenkasse auswählen. Hierbei kann unter den gesetzlichen
Krankenkassen gewählt werden (AOK, Barmer, DAK etc.). Ärztliche Leistungen werden jetzt
über diese Krankenversicherung abgedeckt.
Die Bestätigung der aufnehmenden Krankenkasse ist dem KJC vorzulegen, das KJC meldet
die Personen bei der entsprechenden Krankenkasse an und übernimmt die Beiträge.
4. Eine neue Wohnung suchen
Nach der Asylanerkennung müssen Flüchtlinge aus den vom Landkreis angemieteten
Unterkünften ausziehen und sich selbst eine Wohnung suchen (freie Ortswahl), da die
Unterkünfte dringend für Neuankommende benötigt werden. Eine Bestätigung über die
Notwendigkeit des Umzugs wird daher bereits mit dem Erstbescheid nach dem SGB II
ausgestellt und dem Leistungsempfänger übersandt.
Bei der Anmietung sind Grenzen bezüglich der Wohnung und der Kosten zu beachten. Daher
muss vor der Anmietung der neuen Wohnung mit dem KJC (bzw. – falls der Umzug in einen
anderen Landkreis erfolgt – mit dem neu zuständigen Grundsicherungsträger) die
Angemessenheit der neuen Wohnung abgesprochen werden. Zur Orientierung stellt das
KJC Marburg eine Tabelle mit den angemessenen Kosten bereit (PDF). Außerdem muss der Vermieter für den KJC Angaben über die Höhe der Miete und der verschiedenen Nebenkosten machen. Das Formular dafür finden Sie hier.
Bzgl. des Umzuges bestehen auch Zuschuss-Möglichkeiten für Erstausstattung und
Renovierung bzw. den eigentlichen Umzug (Transporter). Die Beantragung der eben
genannten Kosten sollte vor dem Umzug erfolgen, damit es nachher keine Probleme bei der
Kostenübernahme gibt.
5. Integrationskurs besuchen
Flüchtlinge mit Aufenthalts- oder Duldungsstatus haben den Anspruch, aber auch die Pflicht, an einem Integrationskurs teilzunehmen. Jeder Integrationskurs besteht aus einem Sprachkurs (600 Stunden) und einem Orientierungskurs (60 Stunden). Die Anmeldung kann direkt bei einem Sprachkurs-Träger erfolgen, der am nächsten zum Wohnort liegt. Der Träger stellt dann den entsprechenden Antrag auf Kostenübernahme beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge. Von dort werden auch ggf. erforderliche Fahrtkosten getragen (der Antrag hierfür wird über den Träger des Sprachkurses gestellt). Im Landkreis Marburg-Biedenkopf und in der Stadt Marburg bieten eine Reihe von Trägern Integrationskurse an (Liste).
6. Beratung und Unterstützung bei der Arbeitssuche
Im Landkreis Marburg-Biedenkopf gibt es eine gemeinsame Anlaufstelle für Flüchtlinge, Ehrenamtliche und Unternehmen: Arbeitsmarktbüro für Flüchtlinge und Migranten, Afföllerstr. 25, Marburg. Dieses Büro wird für alle Flüchtlinge tätig, unabhängig vom Status.
Ansprechpartner:
- für Asylbewerber / Personen mit Duldung sowie für Unternehmen:
Herr Dr. Mohammad-Reza Malmanesh, Tel 06421 605-411,
E-Mail:
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. - für Asylberechtigte und für Unternehmen: Frau Gayk-Schmidt, Tel 06421 4057205,
E-Mail
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. .
Beratungszeiten: Di und Mi 8–12 Uhr, Do 8–12 Uhr und 14–18 Uhr
Anfahrt mit ÖPNV: Zug Cölbe – Marburg Hbf und dann Buslinie 7 bis "Schlosserstraße"
Bitte telefonisch einen Termin vereinbaren!
In einer Liste sind alle Beratungsangebote des Arbeitsmarktbüros für Flüchtlinge und
Migranten mit Ansprechpartnern und Zeiten aufgeführt.
7. VOICE – Angebote zur Berufsorientierung
VOICE (Vocational Orientation Information Culture Experience) (Flyer) umfasst eine ganze
Reihe von zusätzlichen Angeboten des Landkreises Marburg-Biedenkopf, um Flüchtlinge
möglichst rasch mit dem Arbeitsmarkt und dem Landkreis vertraut zu machen
(www.miteinanderkultur.de).
Zu Betriebsbesichtigungen können sich Flüchtlinge direkt im Web unter
www.miteinanderkultur.de → Angebote → Betriebsbesichtigungen anmelden.
8. Autofahren mit einem Nicht-EU-Führerschein
Der Führerschein eines Flüchtlings ist in Deutschland ab dem Tag der Einreise 6 Monate gültig, dann muss er umgeschrieben werden.
- Fahrerlaubnisbehörde Landkreis Marburg-Biedenkopf, Lichtenholz 60, 35043 Marburg
Tel. 405-1610
Öffnungszeiten: Montag-Freitag 08:00–14:00 Uhr
Jeden ersten und dritten Samstag im Monat 08:00-12:00 Uhr
Für die Umschreibung sind folgende Voraussetzungen zu erfüllen:
- Pass oder als Ersatzpapier einen Reiseausweis
- Sehtest
- Erste Hilfe Kurs "Lebensrettende Sofortmaßnahmen am Unfallort"
- Führerschein in deutscher Übersetzung von einem anerkannten Dolmetscher
- Theoretische Prüfung (auf Deutsch, Englisch, Französisch, Griechisch, Italienisch, Polnisch, Portugiesisch, Rumänisch, Russisch, Kroatisch, Spanisch oder Türkisch)
- Praktische Prüfung (Anweisung des Prüfers sind auf Deutsch und müssen auch verstanden werden).
Wenn der Führerschein im Zusammenhang mit einer konkreten Arbeitsstelle steht, kann das Kreisjobcenter für die Kosten ein Darlehen gewähren. Das ist im Einzelfall mit dem Fallmanager zu klären.
9. Fragen stellen, Anregungen geben, sich informieren
Die "Koordinierungsstelle Flüchtlingsinitiativen" ist Ansprechpartnerin für Flüchtlingshelfer im
Landkreis Marburg-Biedenkopf. Hier können Sie Fragen stellen oder Anregungen geben.
Diese Stelle bietet aber auch Informationen über aktuelle Angebote, Ereignisse, Projekte und
Initiativen zur Unterstützung der Flüchtlinge.
Kontakt: Nurgül Santur, Integral, Kasseler Str. 70, 35091 Cölbe, Tel 06421 9854-60,
Mobil 0151 161240-94 (in der Regel werktäglich bis etwa 13 Uhr erreichbar),
E-Mail
Der Landkreis Marburg-Biedenkopf bietet für erste Fragen oder Weiterleitung an die richtige
Stelle eine zentrale Telefonnummer 06421 405-1919 und eine E-Mailadresse
Infoveranstaltungen auf Arabisch bietet das Kreisjobcenter regelmäßig an. Hier wird über den
Rechtkreis SGB II, Leistungen, Wohnungssuche, Arbeitsvermittlung und Sprachkurse
informiert. Genaue Terminvereinbarung über den jeweiligen Fallmanager.
Migrationsberatung sowohl für Erwachsene als auch für Jugendliche wird an verschiedenen
Stellen im Landkreis angeboten (Übersicht).
Thomas Rotarius, Tel 0151 20704591
E-Mail
Diskriminierung
Alternativbericht zur Umsetzung des Übereinkommens des Europarats zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt
Auch drei Jahre nach Inkrafttreten des Übereinkommens fehlen in Deutschland eine ressortübergreifende Gesamtstrategie, handlungsfähige Institutionen und die notwendigen Ressourcen, um das Recht aller Frauen und Mädchen auf ein gewaltfreies Leben umzusetzen, stellt das zivilgesellschaftliche Bündnis Istanbul-Konvention (BIK) fest.
Hintergundinformationen zum Bündnis Istanbul-Konvention:
Im Bündnis Istanbul-Konvention haben sich über 20 der wichtigsten Frauenrechts- und Gewaltschutzorganisationen sowie Expert*innen mit einem Schwerpunkt zu Gewalt gegen Frauen und Mädchen zusammengeschlossen. In einem einjährigen Schreibprozess erstellte das Bündnis eine höchstspannende und differenzierte Analyse über den Ist-Zustand der Umsetzung der IK in Deutschland. Gleichzeitig sind in dem Alternativbericht auch fundierte und detaillierte Empfehlungen enthalten. Der Bericht liegt als barrierefreies pdf vor.

Angespuckt, angepöbelt, allein gelassen
Die Hessenschau thematisiert Gewalt und Alltagsrassismus
Diese jungen Hessen erleben täglich Rassismus und Gewalt
Veröffentlicht am 16.01.20 um 11:49 Uhr
Alltagsrassismus und Diskriminierung gehören für viele Hessinnen und Hessen zur Realität - bei manchen ein Leben lang. Sechs Erfahrungsberichte.
Von Anna Dangel (Protokolle)
>> Erfahrungsberichte lesen
Leila*, 30 Jahre
Ich wurde vergangenes Jahr in einem Frankfurter Supermarkt von einem Mann rassistisch beleidigt und sehr fest geschubst. Damals war ich im siebten Monat schwanger. Er sagte: "Was läufst du hier mit deinem blöden Kopftuch rum?" Als ich gesagt habe, dass ich schwanger bin, hielt er mir die Faust ins Gesicht und sagte: "Noch schlimmer, noch so einer von euch."
Die Filialleitung des Supermarkts hat mich nicht ernst genommen und wollte, dass ich nach Hause gehe. Ich habe darauf bestanden, dass die Polizei kommt. Daraufhin saß ich zehn Minuten alleine mit dem Täter in einem Raum. Vor den Beamten hat mich der Täter weiter rassistisch beleidigt.
Die Polizisten haben das heruntergespielt. Von ihnen hieß es, er dürfe das sagen, das sei seine Meinung. Wenn ich nicht verletzt sei, könne ich keine Anzeige wegen Körperverletzung stellen. Ich habe mich nicht beschützt und ernst genommen gefühlt und geweint. Der Täter meinte zu mir: "Siehst du nicht, dass du allein bist. Niemand weint mit dir."
Jonny, 27 Jahre
Ich wurde schon gemobbt, geschubst, angespuckt und immer wieder mit Asiaten-Witzen konfrontiert. Dabei hieß es oft "Schlitzauge", "Verpiss dich", "Kannst du überhaupt Deutsch?" oder "Geh in dein Land zurück".
An der Frage nach der Herkunft stört mich ihre Häufigkeit und dass mir manche Leute damit das Gefühl geben wollen, dass ich ein Fremdkörper in diesem Land bin. Wenn ich über meine Erfahrungen mit Alltagsrassismus spreche, werde ich oft nicht ernst genommen. Viele spielen das Problem runter, weil sie selbst keine Erfahrungen damit machen.
Toni, 26 Jahre
Wenn ich auf meine Herkunft angesprochen werde, höre ich oft, dass ich ein gutes Beispiel für eine "gelungene Integration" sei. Dass ich hier geboren und aufgewachsen bin, ist für einige Menschen keine Option. Ich werde immer wieder gefragt, woher ich komme. Wenn ich mit Deutschland antworte, wollen viele das nicht als Antwort hinnehmen. Sie fragen dann immer wieder, woher ich denn wirklich komme.
Das nimmt oft absurde Züge an, weil manchmal bis zu drei Rückfragen kommen. Ich wurde auch schon gefragt, woher ich denn überhaupt meinen deutschen Nachnamen hätte. Als Antwortmöglichkeiten fiel der Person nur Adoption oder Heirat ein - ein deutsches Elternteil jedoch nicht.
Beruflich war ich schon in sehr vielen Ländern. In Kanada und Amerika werde ich nie gefragt, woher ich wirklich komme. Dort gab es nur dann Nachfragen, wenn mein Akzent im Englischen auffiel.
Nala*, 32 Jahre
In einem Sportverein wurde mir von einem Mitglied schon mal körperliche Gewalt angedroht, weil ich wenige Minuten zu spät kam. Ein anderes Mal wurde ich gefragt, ob ich wisse, dass der Sportverein etwas gegen Ausländer habe. Außerdem warb der Verein neue Mitglieder an - mit der Ansage, Flyer dürften nur in Briefkästen mit "deutschen" Nachnamen geworfen werden.
Mich hat das alles sehr verletzt und traurig gemacht. Eigentlich wollte ich den Verein anzeigen, das habe ich dann aber aus Angst nicht getan. Letzten Endes bin ich aus dem Verein ausgetreten.
Maimouna, 29 Jahre
Ich bin Frankfurterin, hier geboren und aufgewachsen und erlebe jeden Tag Rassismus. Gerade eben hat mir jemand auf der Straße wieder das N-Wort entgegengeschrien, als ich mit meinem Tageskind unterwegs war. Das erlebe ich fast jede Woche.
Immer wieder höre ich, ich solle "in mein Land zurück" oder werde mit gebrochenem Deutsch angesprochen. In der U-Bahn setzen sich die Leute oft als letztes zu mir in den Vierersitz. Ein Uni-Professor schrieb mir nach einer Uni-Klausur einmal, ich solle meine Deutsch-Kenntnisse verbessern.
Chou, 34 Jahre
Ich habe einmal knapp die U-Bahn verpasst. Ein VGF-Mitarbeiter, der am Gleis stand, rief mir entgegen: "In Deutschland fahren die Bahnen pünktlich." Das ist für mich versteckter Rassismus.
Nach dem Hessentag haben mehrere Polizisten an einer Bahn-Station einmal wahllos Leute kontrolliert. Mich haben sie ohne Vorwarnung zuerst an die Wand und dann auf den Boden gedrückt. Als ich ein Knie im Rücken hatte, meinte ein Polizist zu mir: "Das gefällt euch, Frauen zu belästigen. Wir werden euch kriegen." Als ich gesagt habe, dass ich mir das nicht gefallen lasse und die Dienstnummern der Polizisten haben will, hat mich einer der Beamten weg geführt und mich gehen lassen. Die Dienstnummern habe ich nie erhalten.
*Name von Redaktion geändert, alle Namen der Redaktion bekannt
Sendung: hr-fernsehen, hessenschau, 16.01.2020, 19.30 Uhr

Blue Eyed Workshop
Dieser eintägige Workshop lässt zwei voneinander getrennten Gruppen, die Braunäugigen und die Blauäugigen, in höchstem Maß spüren, welche Auswirkungen Diskriminierung hat. Besonders interessant ist bei diesem Training der Austausch von Erfahrungen und durchlebten Emotionen der beiden Gruppen, derjenigen, die diskriminiert wurden und denen, die die Diskriminierungen beobachtet haben.
Weiterlesen
Das Training verdeutlicht die Notwendigkeit, eine Gesellschaft aufzubauen, die sensibilisiert ist für ungerechte und unfaire Handlungen und Bedingungen, und eine diskriminierungsfreie Atmosphäre schafft. Das Konzept wurde 1968 von der amerikanischen Grundschullehrerin Jane Elliott entwickelt.
Die amerikanische Grund-schullehrerin Jane Elliott stand 1968, nach der Ermordung von Martin Luther Kings, vor dem Problem, wie sie dieses Ereignis ihren rein weißen, rein christ-lichen SchülerInnen in einer rein weißen, rein christlichen Dorfgemeinde in den Verei-nigten Staaten erklären sollte. Ihre SchülerInnen hatten niemals Kontakt zu Menschen anderer Hautfarbe und waren nie mit dem Elend konfrontiert, das durch Rassismus bedingt wird.
So entwickelte sie nach dem Gebet eines Sioux: "Oh Großer Geist, bewahre mich davor einen anderen Menschen zu beurteilen, bevor ich nicht eine Meile in seinen Mokassins gelaufen bin" ein Trainingskonzept, das Menschen die Möglichkeit gibt, eine Maile in den Mokassins von jemandem zu laufen, der nicht weiß oder nicht christlich ist. Die Übung basiert auf der Aufteilung einer Gruppe von Menschen aufgrund ihrer Augenfarbe in Blauäugige und Braunäugige. Die "Blau-äugigen" werden so angesehen und behandelt, wie traditionellerweise in dieser Gesellschaft Nicht-Weiße, Nicht-Christen und Menschen mit Einwanderungsgeschichte in dieser Gesellschaft behandelt werden. Dabei werden alle negativen Stereotype, die wir in dieser Gesellschaft kennen, auf die Gruppe der Blauäugigen angewendet. Sie werden als Unterlegene eingestuft und als Unterlegene behandelt. Im Ergebnis beginnen diese, sich unterlegen zu fühlen und bestätigen das Stereotyp.
Bei der dem anschließenden Erfahrungsaustausch ist besonders interessant, wie die Teilnehmenden der beiden Gruppen (derjenigen, die diskriminiert wurden und denen, die die Diskriminierungen beobachtet haben) von ihren durchlebten Emotionen berichten.
Zu dem Training gehört eine Nachbesprechung, die entweder direkt am Folgetag oder 4-6 Wochen nach dem Training durchgeführt wird.
Jane Elliott:
"Menschen werden nicht als Rassisten geboren, sie werden dazu gemacht. Alles, was erlernt werden kann, kann auch verlernt werden."
"Rassismus hat nichts mit Hautfarbe oder ethnischer Zugehörigkeit zu tun, sondern nur mit oben und unten, mit arm und reich, mit Kategorien wie höherwertig und minderwertig. Wo Rassismus herrscht, werden auch Frauen, Schwule, Lesben und Behinderte ausgegrenzt."
Jürgen Schlicher wurde von Jane Elliott als Trainer für "Blue Eyed" ausgebildet. Als weißer Mann beschäftigt er sich beruflich und privat seit mehr als 20 Jahren mit den Themen Rassismus und Diskriminierung. Als Diplom-Politologe hat er das Dokumentations- und Informationszentrum für Rassismusforschung gegründet, ist Mitbegründer von ENAR (European Network Against Racism). Vor 16 Jahren hat er das Projekt "Schule Ohne Rassismus" nach Deutschland geholt und 2005 Diversity Works gegründet, ein Unternehmen, das sich auf die Beratung zum Thema Diversity Management spezialisiert hat.
Er ist verheiratet, Vater einer Tochter und lebt in Duisburg.
Şeydâ Buurman-Kutsal wurde als Trainerin für "Blue Eyed" von Jane Elliott ausgebildet und leitet seit vielen Jahren Blue Eyed Workshops. Sie arbeitet als Trainerin und Beratungs-angestellte im Bereich Interkulturalisierung der Jugendfürsorge in den Niederlanden. Sie bietet Supervision für MigrantInnen an, die im Bereich Jugendfürsorge tätig sind, und entwickelt und begleitet sowohl Integrationsprojekte für MigrantInnen wie auch Antirassismus-Projekte.
Der Rassist in uns (ZDF_neo)
"Wo werden die blauäugigen hingebracht? Weshalb?
Wieso kommen sie nicht mehr zurück? Wo sind sie?"

Hessischer Integrationspreis 2024
Aufstehen gegen Rassismus und Antisemitismus – Zivilcourage im Alltag
Der Terroranschlag der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 und der daraus resultierende Krieg im Nahen Osten haben auch in unserer postmigrantischen Gesellschaft ihre Spuren hinterlassen. Antisemitische Reaktionen sind zum Beispiel bei Demonstrationen, aber auch im Internet zu beobachten. Dies reiht sich ein in eine steigende Zahl von antisemitischen und rassistischen Vorfällen, wie uns die Polizeistatistiken zeigen. Das beunruhigt viele Menschen, insbesondere Angehörige von Minderheiten in Deutschland.
Weiterlesen
Zugleich haben Millionen von Menschen in Deutschland gegen die rechtsextremen Pläne einer "Remigration" und für eine vielfältige Demokratie demonstriert. Viele machen sich ernsthafte Sorgen um eine offene und vielfältige Gesellschaft. Diese Ereignisse machen deutlich, dass eine Demokratie kein Selbstläufer ist, sondern maßgeblich vom täglichen Engagement jeder einzelnen Bürgerin und jedes einzelnen Bürgers abhängt.
Zivilcourage, aus dem Französischen für "Bürgermut", ist das Eintreten gegen Beleidigungen, Bedrohungen oder Angriffe auf andere. Dies ist in allen Lebensbereichen gefordert und erfordert Mut, insbesondere wenn es darum geht, antisemitisches oder rassistisches Verhalten anzusprechen.
In solidarischen Gemeinschaften unterstützen sich die Menschen gegenseitig in allen Lebensbereichen. Mutig für andere einzutreten, sei es in der Familie, unter Freunden oder in der Öffentlichkeit, kann jedoch eine Herausforderung sein.
Es erfordert Selbstvertrauen, um Hürden wie die Angst vor negativen Reaktionen zu überwinden, z. B. wenn man mit antisemitischem oder rassistischem Verhalten konfrontiert wird. Dennoch ist es wichtig, diesen Mut aufzubringen, allein oder gemeinsam mit anderen in einer Initiative oder im Verein, aktiv gegen Antisemitismus und Rassismus einzuschreiten.
Deshalb richtet der Hessische Integrationspreis 2024 den Fokus auf diese Zivilcourage im Alltag.
Adressaten der Ausschreibung sind kommunale oder Nichtregierungsorganisationen, Initiativen, Vereine oder Verbände aus Hessen, die Zivilcourage gegen Antisemitismus und Rassismus durch unterschiedliche Aktionen zeigen. Aber auch einzelne konkrete Fälle von Zivilcourage von Einzelpersonen können preiswürdig sein und von Dritten eingereicht werden. Mit der Sichtbarmachung dieser Bemühungen will der Hessische Integrationspreis ein nachhaltiges Bewusstsein und einen anhaltenden Dialog über die Bedeutung von Zivilcourage und Solidarität in unserer Gesellschaft fördern sowie konkrete Handlungsmöglichkeiten für jeden Einzelnen aufzeigen.
Mit der Ausschreibung sollen positive Beispiele von Zivilcourage im Alltag sichtbar gemacht werden.
Hilfe für gefährdete Flüchtlinge
Wenn Flüchtlinge für andere Flüchtlinge zur Gefahr werden. Die Gesellschaft für bedrohte Völker möchte Ihnen helfen hier Sicherheit zu finden. Gehören Sie einer ethnischen, religiösen oder sprachlichen Minderheit an? Wurden Sie deswegen hier in Deutschland von anderen Flüchtlingen diskriminiert, schikaniert oder bedroht? Nehmen Sie Kontakt auf mit
Darüber hinaus stellen wir all denjenigen, die sich in der Flüchtlingshilfe engagieren, sehr gern Hintergrundinformationen über die spezifischen Probleme von Minderheiten zur Verfügung.
Weitere Informationen finden sie auf der Website: www.gfbv.de

Informationen zur SOUL-Beratungsstelle – Niedrigschwellige psychosoziale Unterstützung in Marburg
Wir möchten Ihnen heute die SOUL-Beratungsstelle vorstellen, die niedrigschwellige und vorurteilsbewusste psychosoziale Beratung in Marburg anbietet.
SOUL richtet sich an Menschen, die aufgrund ihrer Kultur und/oder Religion Vorurteilen oder Diskriminierung ausgesetzt sind. Das Angebot steht Menschen mit und ohne Migrationsgeschichte oder Fluchterfahrung offen.
Was macht SOUL besonders?
Unsere Berater
haben eigene Diskriminierungserfahrungen und agieren somit als "Peers". Sie sind speziell geschult und erhalten regelmäßige Unterstützung durch Expert sowie Fortbildungen.
Die Beratung wird in verschiedenen Sprachen angeboten, darunter:
- Arabisch
- Dari
- Deutsch
- Englisch
- Französisch
- Russisch
- Türkisch
- ...
Wer kann sich an SOUL wenden?
SOUL bietet frühzeitige Unterstützung in schwierigen Lebenslagen, zum Beispiel wenn:
- Du Dich überfordert fühlst (durch Stress, Schule, Studium, Job, Familie, ...)
- Du Gewalt erlebt hast und nicht weißt, wie Du damit umgehen sollst
- Du aufgrund Deiner Kultur oder Religion diskriminiert wirst
- Du nicht weißt, an wen Du Dich mit Deinem Problem wenden kannst
- Du familiäre Schwierigkeiten hast
- Du jemanden verloren hast oder jemand aus Deinem Umfeld schwer erkrankt ist
- Du Dich einsam und traurig fühlst und das Gefühl hast, dass niemand Dich versteht
SOUL unterstützt Dich nicht nur in diesen Situationen, sondern begleitet Dich auch bei der Suche nach weiterführenden Hilfsangeboten.
Hier finden Sie weitere Informationen zur Beratung für Hilfesuchende sowie Details zur zweiten Schulungsstaffel, falls Sie selbst Berater bei SOUL werden möchten.
König Bansah und seine Tochter
Dokumentarfilm zum Internationalen Tag gegen Rassismus
In Ludwigshafen am Rhein lebt ein Mann, der eine kleine Kfz-Werkstatt betreibt und gleichzeitig König ist für rund 200 000 Menschen in Ghana: König Céphas Bansah. 83 min | 29.03.2021 | UT
Inhalt:
Inhalt:
Seit 1970 lebt er in Deutschland. Er regiert sein Volk von seiner Werkstatt aus. Seine Tochter Katharina (39) ist in Ludwigshafen geboren und aufgewachsen. Sie ist selbstständige Grafikdesignerin, Feministin, Freigeist, Künstlerin und eben: Königstochter.
Vater und Tochter reagieren unterschiedlich auf die wachsende Ablehnung der weißen Mehrheitsgesellschaft in Deutschland. Der königliche "Exot" setzt auf Anpassung und finanziert auf diese Weise wichtige Hilfsprojekte in Ghana. Katharina dagegen will aufhören, sich als Deutsche zu beweisen. Nach langer Zeit begleitet sie ihren Vater wieder einmal in sein Königreich nach Ghana. Sie möchte mit diesem Teil ihrer Identität in Kontakt treten und für sich klären, ob sie eines Tages die Thronfolge übernehmen will. Auf dieser Reise sieht Katharina ihren Vater mit anderen Augen und erkennt, welche Rolle ihre ghanaische Seite für sie selbst spielt.
"König Bansah und seine Tochter" erzählt von einer ganz besonderen Vater-Tochter-Beziehung. Und von einer Suche: der Suche nach den Wurzeln, nach Zugehörigkeit, nach der emotionalen Heimat aller Menschen und von Menschen mit migrantischem Hintergrund im Besonderen.
Nach dem Tod von George Floyd in den USA im Jahr 2020 ist weltweit eine Debatte über Rassismus entflammt. Auch in diesem Film berichten Menschen mit nicht-weißer Hautfarbe, wie sie Rassismus im Alltag erleben - in Deutschland.
Stab:
Regie - Agnes Lisa Wegner
Autor - Agnes Lisa Wegner
Kamera - Marcus Winterbauer
Schnitt - Ulrike Tortora
Musik - Ziggy Has Ardeur
Offener Brief: keine Abschiebungen mehr nach Somalia!
Sehr geehrter Herr Ministerpräsident Bouffier,
sehr geehrter Herr Stellvertretender Ministerpräsident Al-Wazir,
sehr geehrter Herr Innenminister Beuth,
sehr geehrter Frau Fraktionsvorsitzende Claus,
sehr geehrter Herr Fraktionsvorsitzender Wagner,
Mitte Februar wurde Omar F., der fast acht Jahre in Deutschland gelebt hat, aus Hessen in das von Bürgerkrieg und Terror zerrüttete Land Somalia abgeschoben. Omar F. war ein Teil unserer Gesellschaft und bereits seit drei Jahren in Vollzeit beschäftigt.
Diese Abschiebung ist ein Tabubruch. Es ist nicht hinnehmbar, dass Hessen als erstes Bundesland einen gut integrierten Menschen, der sich nichts hat zu Schulden kommen lassen, in eine lebensgefährdende Situation abschiebt.
Schon im November 2013 ist Omar F nach Deutschland gekommen. Bis 2017 dauerte es, bis das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge über seinen Asylantrag entschieden und ihn ablehnt hat; noch einmal bis März 2020, bis er auch im Klageverfahren vor dem Verwaltungsgericht scheiterte. Doch in diesen vielen Jahren hat Omar hier Fuß gefasst, sich trotz seiner unsicheren Situation eine Arbeit als Maschinenführer bei einem Recyclingbetrieb gesucht.
Er verdiente seinen Lebensunterhalt seit drei Jahren selbst und wurde von Vorgesetzten und Kolleg*innen geschätzt. In wenigen Monaten hätte er eine Beschäftigungsduldung oder sogar eine Aufenthaltserlaubnis nach § 25b des Aufenthaltsgesetzes erhalten können.
Diese Regelungen hat der Bundesgesetzgeber ausdrücklich für Fälle wie Omar F. vorgesehen, um gute Integrationsleistungen zu honorieren, aber auch um Arbeitgeber die zugesagte Sicherheit zu vermitteln, dass ihre Beschäftigten nicht abgeschoben werden.
Mitte letzten Monats wollte Omar F. seine Duldung bei der Ausländerbehörde verlängern lassen, als er überraschend festgenommen, in die Darmstädter Abschiebungshaft gebracht und bereits nach zwei Tagen mit einem Linienflug der Qatar Airways nach Mogadischu abgeschoben wurde.
Die Umstände seiner Abschiebung werfen Fragen auf.
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Wieso wurde jemand, der offensichtlich nicht flüchtig war, einen festen Wohnsitz und eine Arbeitsstelle hatte, in Abschiebungshaft genommen? Hat die Ausländerbehörde die gesetzlich bald mögliche und politisch gewollte Aufenthaltssicherung gezielt ignoriert?
Der Arbeitgeber hätte seinen Mitarbeiter gerne wieder sofort im Betrieb. Doch es wird so gut wie unmöglich für Omar sein, nach Deutschland zurückzukehren. Arbeitsvisa für eine »unqualifizierten Tätigkeit«, wie er sie hatte, werden in der Regel nicht erteilt, unabhängig davon, ob der Lebensunterhalt selbstständig gesichert werden kann.
Sofern allerdings der politische Wille für eine Korrektur dieser unverhältnismäßigen Abschiebung bestünde, böte § 7 Abs. 1 Satz 2 AufenthG eine Möglichkeit, wonach in begründeten Fällen eine Aufenthaltserlaubnis auch für einen vom Gesetz nicht vorgesehenen Aufenthaltszweck erteilt werden kann. Nicht nur davon müsste jetzt Gebrauch gemacht werden.
Ferner müsste die mit der Abschiebung verhängte Wiedereinreisesperre aufgehoben und ihm müssten die Abschiebungskosten erlassen werden, die sonst vor einer Wiedereinreise abzuzahlen wären.
Wir sind der Ansicht, dass von Abschiebungen nach Somalia generell abgesehen werden muss - insbesondere in Zeiten der Pandemie, welche die ohnehin verheerende Situation in Somalia noch weiter verschärft hat.
Somalia steht auf dem zweiten Platz des Indexes der weltweit fragilsten Staaten. Die letzten demokratischen Wahlen fanden vor 52 Jahren statt. Die für dieses Jahr vorgesehene Wahlen wurden verschoben. In der Hauptstadt Mogadischu - in die Omar F. abgeschoben wurde - kommt es aktuell nicht zuletzt deswegen zu gewalttätigen Ausschreitungen. Auch die islamistische Terrormiliz Al-Shabaab verübt regelmäßig tödliche Anschläge.
Darüber hinaus hat die gesamte Region seit letztem Jahr mit einer großen Heuschreckenplage zu kämpfen. Schon vorher war ein Drittel der Bevölkerung auf Nahrungsmittelhilfen angewiesen. Durch die aktuelle Katastrophe hat sich die Situation nun noch weiter verschärft.
Neben alldem kämpft die Bevölkerung auch dort gegen das Coronavirus. Somalia hat eines der marodesten Gesundheitssysteme der Welt: Auf 1.000 Einwohner*innen kommen 0,028 Ärzt*innen, es gibt im gesamten Land nur 25 Intensivbetten und ein einziges Beatmungsgerät. Expert*innen gehen wegen fehlender Testkapazitäten von einer hohen Dunkelziffer bei den Infektionszahlen aus.
Abschiebungen nach Somalia waren bis 2018 faktisch ausgesetzt und auch in den Folgejahren wurden ausschließlich als Straftäter und Gefährder kategorisierte Männer abgeschoben.
Jetzt wurde in Hessen eine rote Linie überschritten, indem mit Omar F. ein Mensch abgeschoben wurde, der nicht nur keine Straftaten verübt hat, sondern bestens integriert war. Dies verunsichert zurzeit die gesamte somalische Community zutiefst, die bundespolitisch gerade noch das Signal erhalten hatte, zu den Gruppen mit einer sog. gute Bleibeperspektive zu gehören. Es ist höchste Zeit, dieser Verängstigung entgegenzuwirken und die desaströse Situation in Somalia anzuerkennen.
Darum fordern wir Sie auf, einen hessischen Abschiebestopp für Somalia zu verfügen und sich bei der kommenden Innenminister*innenKonferenz im Juni für einen bundesweiten Abschiebestopp einzusetzen.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Yasmin Alinaghi, Landesgeschäftsführerin des Paritätischen Hessen
Andreas Lipsch, Vorsitzender der BAG PRO ASYL
Timmo Scherenberg, Geschäftsführer des Hessischen Flüchtlingsrats
Carsten Tag, Vorstandsvorsitzender der Diakonie Hessen

Pressemeldung: Paritätischer warnt vor Rassismus in Jobcentern
Pressemeldung vom 16.03.2021
Von: Gwendolyn Stilling
Der Paritätische Wohlfahrtsverband bewertet die Ergebnisse einer heute von der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege (BAGFW) veröffentlichten Umfrage, nach der EU-Ausländer*innen bei der Beantragung von Sozialleistungen oder von Kindergeld einer diskriminierenden und zum Teil rechtswidrigen Behördenpraxis ausgesetzt sind, als skandalös und warnt vor strukturellem Rassismus in Jobcentern.
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Nach der heute veröffentlichten Studie liegen fast der Hälfte der rund 400 bundesweit befragten Beratungsstellen Berichte vor, wonach EU-Bürger*innen aus Osteuropa bereits in der Eingangszone von Jobcentern abgewiesen worden seien und somit keinen Antrag auf "Hartz IV" stellen konnten.
Die Abweisung passiere häufig pauschal ganz ohne Begründung oder mit dem Hinweis, ihre Deutschkenntnisse wären nicht ausreichend oder eine dolmetschende Person wäre nicht dabei - was eindeutig rechtswidrig sei, erläutert Natalia Bugaj-Wolfram, Referentin für Migrationssozialarbeit beim Paritätischen Gesamtverband. Gelingt die Antragstellung, werden von EU-Bürger*innen oft unverhältnismäßig hohe Anforderungen an das Vorlegen von Dokumenten gestellt. Teilweise werden aufstockende Leistungen trotz belegtem Erwerbstätigenstatus verweigert. Hintergrund sei eine BA-interne Arbeitshilfe zur "Bekämpfung von bandenmäßigem Leistungsmissbrauch im spezifischen Zusammenhang mit der EU-Freizügigkeit". Sie bewirke, dass an Ausländer*innen, die Hartz IV beantragen, erhöhte Anforderungen gestellt und letztlich Hürden zur Antragstellung aufgebaut würden.
"Ich weiß nicht, ob das, was wir aus den Jobcentern hören, bereits struktureller Rassismus ist. Wenn nicht, ist es auf jeden Fall recht nahe daran”, warnt Hauptgeschäftsführer Ulrich Schneider.
Die Auswertung der Umfrage zu "Praxiserfahrungen der Mitarbeitenden in der Beratung: Schwierigkeiten von EU-Bürgerinnen und EU-Bürgern in der Durchsetzung von Leistungsansprüchen” finden Sie hier: www.bagfw.de
Lesen Sie zum Thema auch diesen Beitrag vom 11.03.2021 im RBB: www.rbb24.de/panorama/beitrag/2021/03/diskriminierung-arbeitsagentur-eu-buerger-leistungsmissbrauch.html

Pressemitteilung: Bericht zu Gewalt gegen Frauen nimmt Bundesregierung in die Pflicht
Das Bündnis Istanbul-Konvention veröffentlicht heute seinen Alternativbericht zur Umsetzung der Istanbul-Konvention in Deutschland. Auch drei Jahre nach Inkrafttreten des Übereinkommens fehlen in Deutschland eine ressortübergreifende Gesamtstrategie, handlungsfähige Institutionen und die notwendigen Ressourcen, um das Recht aller Frauen und Mädchen auf ein gewaltfreies Leben umzusetzen, stellt das zivilgesellschaftliche Bündnis Istanbul-Konvention (BIK) fest. Insbesondere für Gruppen, wie Frauen mit Flucht- oder Migrationsgeschichte, mit Behinderungen, diversen geschlechtlichen Identitäten oder in Wohnungslosigkeit, ist der in der Konvention verankerte Zugang zu Prävention, Schutz, Beratung und Recht nach wie vor mangelhaft.
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Der in einem fast einjährigen Prozess erstellte Alternativbericht liefert eine differenzierte Analyse des Status Quo und zeigt dringend notwendige Schritte zur Umsetzung der rechtlich bindenden Konvention auf. Anders als der Staatenbericht der Regierung vom September 2020 weist der Bericht des Bündnisses auf die noch immer vorhandenen Lücken in der Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und Mädchen hin und formuliert detaillierte Empfehlungen. Als kritischer und zugleich konstruktiver Impuls nimmt er die Regierung dabei in die Pflicht. Bund, Länder und Kommunen müssen sich an diesen direkten Handlungsempfehlungen in Zukunft messen lassen, fordert das Bündnis.
"Unser fast 200 Seiten starker Alternativbericht ist ein Meilenstein. Wir haken drei Jahre, nachdem die Istanbul-Konvention in Deutschland geltendes Recht wurde, ein und zeigen genau auf, wo die Vorschriften nicht umgesetzt sind", so Britta Schlichting von der Zentralen Informationsstelle Autonome Frauenhäuser, ZIF. "Noch immer sind Frauen und Mädchen in Deutschland durch Lücken im Hilfesystem nicht ausreichend vor Gewalt geschützt. Wir als NGOs treten hier in den direkten Dialog mit der Regierung, um den Schutz vor geschlechtsspezifischer Gewalt voranzubringen", bekräftigt Dorothea Zimmermann, Vertreterin von BAG FORSA.
Das BIK strebt dabei einen intersektionalen Ansatz an, nimmt also Mehrfachdiskriminierungen, die oft unbeachtet bleiben, in den Blick. "Die Unterzeichnerstaaten verpflichten sich nicht nur zur Gleichbehandlung aller Frauen und Mädchen, sondern auch, geeignete Präventionsmaßnahmen zu ergreifen, um bestehende geschlechterbezogene Rollenstereotypen und ungleiche Machtverhältnisse abzubauen. Leider existiert nicht einmal ein Aktionsplan hierfür", erklärt Dr. Delal Atmaca, Geschäftsführerin von DaMigra, dem Dachverband der Migrantinnenorganisationen.
Im Bündnis Istanbul-Konvention haben sich 2018 führende Frauenrechtsorganisationen, Bundesverbände und Expert*innen mit dem Arbeitsschwerpunkt Gewalt gegen Frauen und Mädchen in Deutschland zusammengeschlossen. Ziel des Bündnisses ist es, die Umsetzung der Istanbul-Konvention in Deutschland zu begleiten und voranzutreiben sowie das öffentliche Bewusstsein für die Rechte und Pflichten, die sich aus der Konvention ergeben, zu stärken. Dazu gehört das gemeinsame Erstellen von GREVIO-Alternativberichten.
Im Herbst wird der durch den Europarat eingesetzte unabhängige Expert*innenausschuss GREVIO die Umsetzung der Konvention mit einer Delegation in Deutschland prüfen. Es ist das erste Überprüfungsverfahren, bei dem die Bundesregierung Rechenschaft ablegen muss. Daher kommt dem Alternativbericht des BIK, der heute an GREVIO übergeben wurde, eine besondere Bedeutung zu.
Der Alternativbericht des Bündnisses Istanbul-Konvention steht hier in einer barrierefreien Version zum Download bereit. Pünktlich zur Veröffentlichung sind jetzt auch alle wichtigen Informationen zum BIK auf der eigenen Webseite des Bündnisses zu finden: www.buendnis-istanbul-konvention.de.
Mitgliedsorganisationen: BAG Autonome Mädchenhäuser, BAG FORSA e.V., BAG kommunaler Frauenbüros, BAG Täterarbeit Häusliche Gewalt e.V., BAG Wohnungslosenhilfe e.V., bff - Frauen gegen Gewalt e.V., BIG e.V., BVFeSt e.V., CORA - stark machen e.V., DaMigra e.V., Deutscher Frauenrat e.V., djb e.V., Frauenhauskoordinierung e.V., GESINE Intervention e.V., JUMEN e.V., KOK e.V., medica mondiale e.V., MIA e.V.i.G, S.I.G.N.A.L. e. V., Weibernetz e. V., Zentrale Informationsstelle Autonomer Frauenhäuser
Beratende Expert*innen: Prof. Dr. Ariane Brenssell, Ostfalia Hochschule Braunschweig/Wolfenbüttel; Karin Heisecke, politische Beraterin und Expertin zu Gewalt gegen Frauen; Dr. Monika Schröttle, Forschungs- und Beobachtungsstelle Geschlecht, Gewalt, Menschenrechte (FOBES) am Institut für empirische Soziologie, Nürnberg
Pressekontakt für das Bündnis: Dr. Carolin Anthes, Koordinatorin Bündnis Istanbul-Konvention,
(030) 204569-17,

Vielfalt schätzen und Diskriminierungsfrei
mit diesem Grundsatz will die Hessische Landesregierung das Bewusstsein der Bevölkerung für jede Form der Diskriminierung schärfen und für echte Gleichbehandlung einsetzen. Für Sie gilt: Diskriminierung und Rassismus entschieden entgegen zu treten. Deswegen wurde die Antidiskriminierungsstelle als Stabsstelle eingerichtet. Sie ist auf lokaler, regionaler sowie auf Landes- und Bundesebene vernetzt.
hmsi_antidiskriminierung.pdf
ADS-Flyer-leichte-Sprache.pdf

Vortrag GGUA: "Rassismus im Gesetz"
Gerne weisen wir Sie auf einen klasse Vortrag von Claudius Voigt von der Gemeinnützigen Gesellschaft zur Unterstützung Asylsuchender e.V. zum Thema struktureller Diskriminierung von ausländischen Staatsangehörigen (Rassismus im Gesetz) hin.
Herr Voigt arbeitet im Projekt Q - Qualifizierung der Flüchtlingsberatung.
Die Präsentation findet ihr hier: Rassismus_im_Gesetz_-_Download.pdf

Wählen Gehen
1. MITMACH-AKTION
"Ich gehe wählen, weil ich das Grundgesetz und die Menschenrechte schützen will. Je mehr Menschen wählen gehen, umso weniger Einfluss erhalten rechtsextreme Parteien. - Name, Vorname" Das kann per Mail an andere geschickt werden. Es kann auch für Einrichtungen wie Vereine, Unternehmen oder Kommunen entsprechend formuliert werden. Es kann der Satz ergänzt werden: "Rassistische, antisemitische und rechtsextreme Parteien sind für mich/uns nicht wählbar."
2. PLAKAT-AKTION
Ein Plakat mit dem Logo "WÄHLEN GEHEN" kann gestaltet werden - ein Plakat, das leicht kopiert und verbreitet werden kann, auch digital. Die Verbreitung sollte über soziale Medien erfolgen und durch die Aufnahme auf Homepages. Das Logo kann auch als Aufkleber verbreitet werden. Es kann folgender Satz ergänzt werden: "Am 9. Juni ist Wahl. Je mehr Menschen wählen gehen, umso weniger Einfluss erhalten rechtsextreme Parteien." Nachdruck ist erwünsch
3. FOTO-AKTION
Ein eigenes Foto mit dem Plakat "WÄHLEN GEHEN" oder einem ähnlichen Plakat kann erstellt und auf Instagram und anderen sozialen Medien verbreitet werden. Dafür können besonders junge Menschen gewonnen werden, zumal bei der Europawahl bereits 16jährige wählen gehen können. Zu dem Logo "WÄHLEN GEHEN" kann folgender Satz ergänzt werden: "Am 9. Juni gehe ich wählen. Je mehr Menschen wählen gehen, umso weniger Einfluss erhalten rechtsextreme Parteien. Ich gehe wählen, weil ich das Grundgesetz und die Menschenrechte schützen will.".
4. MITEINANDER WÄHLEN GEHEN
Es gibt Personen, die nicht wählen oder auch nicht gern allein zur Wahl gehen. Sie können dazu eingeladen werden, gemeinsam zur Wahl zu gehen. Das kann zu einer Nachbarschaftsaktion ausgebaut werden: Vereine und Gruppen können dazu einladen, gemeinsam wählen zu gehen. Nach dem Motto "Wir gehen gemeinsam wählen, kommst du mit?"
Materialien:

Was tun nach einem rassistischen Angriff?
Ratgeber für Betroffene
Die Broschüre informiert geflüchtete Menschen in zehn Sprachen über wichtige Sofortmaßnahmen für den Fall rassistischer Gewalt. Eine klare Struktur, einfache Formulierungen und zusätzliche Illustrationen erhöhen die Verständlichkeit. Eine Perforation ermöglicht es, die Informationen in jeder Sprache einzeln herauszutrennen und bei Bedarf an andere Betroffene, Freund_innen oder Zeug_innen zu verteilen. Für die gesamte Broschüre und für jede Sprache einzeln sind außerdem QR Codes vorhanden. Mithilfe dieser QR Codes können die jeweiligen Inhalte auf ein Smartphone heruntergeladen werden.
Die Printversion der Broschüre kann hier auf der Website von IDA-NRW bestellt werden. Institutionen, Vereine, Initiativen und Privatpersonen, die mit geflüchteten Menschen arbeiten, sind herzlich eingeladen, auch größerer Stückzahlen zu bestellen.
Die Broschüre kann zudem als Gesamtpublikation (PDF-Datei 9MB) heruntergeladen werden oder einzeln in folgenden Sprachen: Deutsch, Englisch, Französisch, Arabisch, Kurmancî, Farsi, Pashto, Tigrinya, Albanisch, Romanes
Dolmetscher

Dolmetscherservice für das Sozial- und Gesundheitswesen im Landkreis Marburg-Biedenkopf
DolMa Marburg-Biedenkopf
Wir vermitteln kompetente Dolmetscherinnen und Dolmetscher in den Sprachen:
- Albanisch
- Amharisch
- Arabisch
- Armenisch
- Bosnisch
- Bulgarisch
- Chinesisch
- Englisch
- Französisch
- Georgisch
- Griechisch
- Hindi
- Igbo
- Indonesisch
- Italienisch
- Kosovarisch
- Kroatisch
- Pidgin Englisch
- Kurdisch/Kurmanci (Nordkurdisch)
- Kurdisch/Bahdini
- Kurdisch/Sorani (Zentralkurdisch)
- Kurdisch/Zaza-Gorani (Nordwest-Iran)
- Mazedonisch
- Niederländisch
- Paschtu
- Persisch/Dari (Afghanistan)
- Persisch/Farsi (Iran)
- Polnisch
- Portugiesisch
- Punjabi
- Rumänisch
- Russisch
- Serbisch
- Slovenisch
- Slowakisch
- Somali
- Spanisch
- Tadjikisch
- Tigre
- Tigrinya
- Tschetschnisch
- Türkisch
- Ukrainisch
- Ungarisch
- Urdu
- Vietnamesisch
- Yoruba
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Hintergrund:
Der Dolmetscherservice Marburg-Biedenkopf ist durch eine Initiative aus dem Demografieprojekt des Landkreises MarburgBiedenkopf entstanden.
Ziel unserer Initiative ist es, Migrant-innen und Migranten im Landkreis Marburg-Biedenkopf einen besseren Zugang zur Gesundheits-versorgung und zu sozialen Diensten zu verschaffen. Denn Kommunikationsbarrieren sind der Hauptgrund dafür, dass Migrantinnen und Migranten weder ausreichend über die Gesundheits-angebote und sozialen Dienste informiert sind noch diese optimal in Anspruch nehmen können. In der fachlichen Diskussion über eine verbesserte Versorgung von Migrantinnen und Migranten wird die sprachliche Verständigung als dringlichste Notwendigkeit angesehen.
Ärzte und Berater stoßen mangels eigener Kenntnisse über Sprache und Kultur von Menschen nichtdeutscher Herkunft bei dem Versuch der Verständigung oft an ihre persönlichen Grenzen. Der Kontakt bleibt für beide Seiten unbefriedigend, wenn die Begegnung mit "Nicht-verstehen" endet.
Dolmetscherleistungen für den direkten sprachlichen Austausch und ein Übersetzungsservice für schriftliche Mitteilungen sind die Instrumente, um die Versorgung von Migranten/-innen zu verbessern.
Die Erfahrungen ähnlicher Dolmetscherdienste in anderen Bundesländern bestätigen diesen Ansatz.
Fragen zu Auftragserteilung, Einsätzen oder
Rechnungen?
Koordinierungsstelle DolMa
Raiffeisenstraße 6, 35043 Marburg
Tel.: 06421 405-4181
Fax: 06421 405-4211
E-Mail:
Internet: www.lkmb.de/dolma
Servicezeiten: Montag - Freitag, 8:00 bis 12:00 Uhr
Fragen zu Bewerbung, Schulung und Konzept?
Marktstr. 6, 35260 Stadtallendorf
Tel.: 06428 447-2216
E-Mail:
Internet: www.lkmb.de/dolma
Leitfaden

BUNDESSPRACHENAMT
Flüchtlingsunterstützung des Bundessprachenamtes: Verständigungshilfen online
Das Bundessprachenamtes unterstützt mit Dienstleistungen im eigenen Kompetenzbereich: Der Sprache. So werden Flyer und Broschüren in Amtshilfe übersetzt, Dolmetschdienstleistungen erbracht und ehrenamtliche Aufgaben übernommen. Ganz neu im Portfolio: Die Verständigungshilfen, die ab sofort zum Download zur Verfügung stehen – schnell, einfach und kostenfrei.
Neun Verständigungshilfen stehen zum Download bereit:

CNMS meets Refugees
Marburger Studierende im CNMS haben Präsentationen zu ausgewählten Themen, die Flüchtlingen und Migrant/innen ein besseres Verständnis für eine bessere Eingliederung in Deutschland bieten sollen, in Arabisch ausgearbeitet.
Diese stehen jetzt auch auf dem Uni-Marburg - YouTube Kanal zur Verfügung.
Eine Weiterverbreitung wäre auch ein schöner Dank an die Studierenden und MitarbeiterInnen.
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Stadt Marburg // مدينة ماربورج
14:55Bewerbung // البحث عن التقديم للعمل
6:37Arbeitsvertrag // عقد العمل
6:54Elterngeld // إعانة الوالدين
14:41Firmen Marburg // أكبار شركات في مدينة ماربورج
12:04Zeitarbeit // شركات العمل المؤقت
2:17Deutsches Schulsystem // النظام المدرسي
15:56Duales Ausbildungssystem // التعليم المهني المزدوج
8:57Handwerk // الحرفة
8:04Hidden Champions //
الشركات الصغيرة في مدينة ماربورج
11:32

Das Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend
unterstützt in seinem Programm "Menschen stärken Menschen" diejenigen, die sich für geflüchtete Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Familien einsetzen wollen – ob als Pate oder Patin, als Gastfamilie oder als Vormund. Erste Informationen erhalten sie in der Broschüre. Wenn Sie eine Patenschaft übernehmen, Vormund oder Gastfamilie werden möchten, dann wenden Sie sich an das Wegweiser-Telefon.

Diakonie Deutschland
Thema kompakt (als PDF) – Wie ich mich für Flüchtlinge engagieren kann
- Wichtige Fragen die im Vorfeld zu klären sind
- Persönliche Voraussetzungen
- Möglichkeiten und Grenzen für freiwilliges Engagement
- Sachen spenden
- Wohnraum anbieten

Durchführung eines Asylverfahrens in Deutschland
Sieben Schritte: Meldung bei einer staatlichen Stelle - bis zum Asylantrag.

Dieser Informationsflyer hilft Asylsuchenden bei ersten Schritten in Deutschland.
flyer-erstorientierung-asylsuchende.pdf
Besonders wichtig:
Folgen Sie den Anweisungen, die Ihnen die staatlichen Stellen geben. Nur so kann Ihr Asylverfahren so schnell wie möglich beginnen. Ohne Anerkennung in einem entsprechenden Verfahren gibt es keine Zukunft in Deutschland.

Engagiert für Flüchtlinge
ein Ratgeber für Ehrenamtliche von der Hanns Seidel Stiftung Ausgabe März 2016. Der Fokus in der ehrenamtlichen Flüchtlings-Arbeit liegt nicht primär auf kurzfristige Hilfe, sondern auf einem langfristigen Engagement, um den Integrationsprozess von Asylsuchenden und Flüchtlingen mit Bleibeperspektive nachhaltig zu begleiten und zu fördern.
Diese Broschüre bietet deshalb Ehrenamtlichen zu Fragen und Problemen praktische Unterstützung an.
Inhalt:
- Wie kann ich helfen?
- Was ist in der Flüchtlingshilfe zu beachten?
- Wie läuft ein Asylverfahren ab?
- Was bedeutet es ehrenamtlich tätig zu sein?
- Wo finde ich weitere Informationen?

Handreichung
Der Landkreises Marburg-Biedenkopf stellt den Freiwilligen in der Flüchtlingsarbeit eine Handreichung zur Orientierung in der Flüchtlingsarbeit für 2016 zur Verfügung:
"MITEINANDERkultur in neuer Nachbarschaft - Gemeinschaftliches Handeln in der Flüchtlingsbegleitung"
Weiterlesen
Da in der Flüchtlingsarbeit immer neue Informationen weitergegeben werden müssen, bleibt die Handreichung "lebendig" und wird fortlaufend aktualisiert.
Die aktuelle Version können Sie hier runterladen.

Merkblatt für ehrenamtlich Tätige im Bereich Flüchtlinge
Das Merkblatt wurde in Zusammenarbeit des Cölber Arbeitskreises mit dem KreisJobCenter erstellt.
- Leistungsberechtigung während und nach dem Asylverfahren
- Zuständigkeit und Öffnungszeiten
- Antragstellung und Verfahren
- Beantragung von vorrangigen Leistungen
- Rechtliche Voraussetzungen für den Leistungsanspruch
- Pflichten der Antragsteller
- Beratung und Unterstützung bei der Arbeitssuche

PRO ASYL
- Flüchtlinge privat aufnehmen – Wie geht das? Was muss ich beachten? An wen kann ich mich wenden?
- Leitfaden – Herzlich Willkommen - Wie man sich für Flüchtlinge engagieren kann. Dieses Heft soll Anregungen liefern, wo Sie sich einbringen können, damit schutzbedürftige Menschen hier gut ankommen, in Sicherheit leben, die Chance auf Teilhabe erhalten und sich zuhause fühlen können.

PRO ASYL - DER EINZELFALL ZÄHLT.
Ehrenamtlich für Flüchtlinge engagieren
Bundesweit engagieren sich Tausende Menschen für Flüchtlinge und es werden immer mehr. Auch Sie wollen Flüchtlinge unterstützen? Das ist großartig. Auf den Seiten von PRO ASYL finden Sie Infos, Tipps und weiterführende Materialhinweise.
PDF: "Herzlich Willkommen. Wie man sich für Flüchtlinge engagieren kann"

Reflektionsleitfaden für Initiativen in der Flüchtlingsunterstützung
Zum Thema: Motivation, Ziele und Aufgabenverteilung in der Gruppe
Dieser Leitfaden ist für Gruppen oder Initiativen von Ehrenamtlichen in der Flüchtlingsunterstützung konzipiert. Mit Hilfe der Fragestellungen und Methoden könnt ihr euch selbst und eure Arbeit reflektieren. Der Leitfaden hilft, das eigene Selbstverständnis zu konkretisieren sowie Ziele und Aufgaben zu strukturieren. Insbesondere die Verbildlichung hilft oft Lösungsansätze zu entwickeln und Potenziale sichtbar zu machen. Diese Reflektion beugt Frust und Überforderung vor. So könnt ihr weiterhin zielgerichtet aktiv sein und eure Energie für die Unterstützung der Geflüchteten besser bündeln. Denn Ehrenamt soll Spaß machen und sinnstiftend sein. Dieser Leitfaden ist für fünf bis ca. 15 Personen konzipiert. Es empfiehlt sich, einen Nachmittag für die gemeinsame Gruppenreflektion Zeit zu nehmen. Wichtig ist ein passender Raum, in dem genügend Platz vorhanden ist.

Refugee-Guide: Gut in Hessen ankommen- Eine Orientierungshilfe für das Leben in Deutschland
Eine Orientierungshilfe für das Leben in Deutschland: Die Broschüre, die in verschiedenen Sprachen erhältlich ist, gibt nützliche Tipps und Informationen. Angeregt wurde sie durch Fragen, die viele Geflüchtete immer wieder stellen.
- Refugee Guide (deutsch)
- Refugee Guide (albanisch)
- Refugee Guide (arabisch)
- Refugee Guide (dari)
- Refugee-Guide (englisch)
- Refugee Guide (französisch)
- Refugee Guide (pashto)
- Refugee Guide (tigrinya)

Trinkwasser in Deutschland
Faltblatt zur Trinkwasserqualität für Flüchtlinge in 10 Sprachen als PDF.
Vom Willkommen zum Ankommen
Ratgeber für wirksames Engagement für Flüchtlinge in Deutschland
Seitdem im Jahr 2015 unerwartet viele Geflüchtete nach Deutschland gekommen sind, zeigen weite Teile der Gesellschaft eine hohe Empathie und Engagementbereitschaft. Doch die Willkommenskultur gerät zunehmend unter Druck. Dem wachsenden Gefühl der Überförderung begegnet man am besten mit überzeugenden Ansätzen zur Integration. Das Gute dabei: Jede und Jeder kann mit anpacken – die einzelnen Bürger genauso wie gemeinnützige Organisationen, Unternehmen oder Förderstiftungen.
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Viele Unternehmen fragen sich, in welchen Handlungsfeldern Engagement für Geflüchtete am meisten benötigt wird oder wie sie ihre Aktivitäten mit ihrem allgemeinen gesellschaftlichen Wirken zusammenbringen können. Förderstiftungen suchen nach sinnvollen Anknüpfungspunkten für bestehendes Stiftungsengagement. Wie können die einzelnen Akteure schnellstmöglich handlungsfähig werden – und dabei möglichst viele Menschen wirksam unterstützen?
PHINEO möchte Unternehmen und Stiftungen dabei helfen, Geflüchteten weiterhin nicht nur ein herzliches Willkommen, sondern auch ein besseres Ankommen in Deutschland zu bereiten. Deshalb hat PHINEO den Ratgeber "Vom Willkommen zum Ankommen: Wirksames Engagement für Flüchtlinge in Deutschland" erarbeitet.
Unternehmen und Stiftungen erhalten darin Orientierung, indem die aktuelle Situation in Bezug auf das gesellschaftliche Engagement für Geflüchtete eingeordnet wird. Darüber hinaus werden verschiedene Handlungsfelder (Wohnen, Bildung, Sprache etc.) mit möglichen Ansatzpunkten für das eigene Engagement skizziert. Abgerundet wird der Ratgeber mit konkreten Tipps für wirkungsvolle Aktivitäten.
In der aktuellen Flüchtlingssituation sieht die Bertelsmann Stiftung gleichzeitig Herausforderungen und Chancen für Deutschland. Die operativ tätige Stiftung entwickelt daher Lösungen für die Integration in die Gesellschaft, in Ausbildung und in die Arbeitswelt. Zudem engagiert sich die Bertelsmann Stiftung gemeinsam mit Partnern in gesamteuropäischen Initiativen, unter anderem für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge.
Vorteil Vereinsgründung für Flüchtlingsinitiativen
Für örtliche Flüchtlingsinitiativen hat es sich als nützlich heraus gestellt, einen eingetragenen Verein zu gründen. Dadurch erhält man ein Instrument zur Abwicklung von Geschäften, zur Entgegennahme öffentlicher Zuschüsse und zur Entgegennahme steuerbegünstigter Zuwendungen. Die eigentliche Betreuungsarbeit kann in einem Netzwerk problemlos auch außerhalb des e. V. weiter laufen. Niemand, der sich in der Flüchtlingsarbeit engagieren möchte, muss also zwangsläufig dem Verein beitreten.
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Die Satzung des Cölber Arbeitskreises Flüchtlinge (CAF) e. V. kann gerne von anderen Interessentinnen und Interessenten als Grundlage genutzt werden. Die Satzung ist vom Amtsgericht und vom Finanzamt geprüft. Die Eintragung eines Vereins und die Anerkennung als gemeinnützig geht auf dieser Grundlage sehr schnell.
Herr Bunke aus dem Cölber Arbeitskreises Flüchtlinge (CAF) e. V. gibt auch gerne Tipps zur Vereinsgründung.
Kontaktdaten:
Dr. Kurt Bunke
Am Lohberg 5, 35091 Cölbe
Tel.: 06427 2330
Mobil: 0177 3125819
Fax: 06427 930176
E-Mail:

Wegweiser für Ehrenamtliche in der Flüchtlingshilfe
Der Wegweiser für Ehrenamtliche in der Flüchtlingshilfe "Gemeinschaft gestalten" vom Hessisches Ministerium für Soziales und Integration für 2016.
Weiterlesen
Die Hessische Landesregierung möchte Ihnen mit diesem Wegweiser größtmögliche Sicherheit in Ihrem ehrenamtlichen Engagement für Flüchtlinge geben. Zudem möchten wir Sie in Ihrem Tun und Handeln unterstützen, Hinweise und Anregungen geben, Ihre Fragen beantworten, Vernetzung ermöglichen und wichtige Kooperationspartner benennen.
Links oder Apps

"Willkommen bei Freunden – Bündnisse für junge Flüchtlinge"
ist ein gemeinsames Programm der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung und dem Bundesministerium, damit die nächsten Wege leichter werden. Ziel ist es, vor Ort Bündnisse aus engagierten Menschen der Kommunalverwaltung, freien Trägern und der Zivilgesellschaft zu stärken und neue zu etablieren. Dazu wurden 6 regionale Servicebüros in Deutschland eröffnet mit folgenden Angeboten: Analyseworkshop, Prozessbegleitung, Hospitation und Austausch Beratung und Fortbildung, Bürgerdialoge.
Dazu gibt es eine eigene Website – www.willkommen-bei-freunden.de
Im Menüpunkt "Helfen" gibt es eine APP zur besseren Koordinierung des ehrenamtlichen Engagements und schnellerem Zugang zu Initiativen. Probieren Sie das Tool online aus indem Sie ein Profil erstellen und Ihren konkreten Unterstützungsbedarf angeben.
Flyer

Android-App erleichtert Spracherwerb
Philipps-Universität Marburg veröffentlicht mobile Deutsch-App zum berufsbezogenen Sprachlernen. Die kostenlose App kann über die Projektseite der AG DaF heruntergeladen werden.

BPtK - BundesPsychotherapeutenKammer
Sehr gerne informiere ich Sie über zwei neu erschienene Ratgeber der Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK) für Flüchtlingshelfer
- "Wie kann ich traumatisierten Flüchtlingen helfen"
- "Wie helfe ich meinem traumatisierten Kind" für Flüchtlingseltern
auf Arabisch, Englisch und Deutsch
Die Ratgeber können auf der Homepage der BPtK heruntergeladen, sowie bei der BPtK in gedruckter Form bestellt werden: www.bptk.de

Bundesamt für Migration und Flüchtlinge
hat eine neue Internetpräsenz "Asyl und Flüchtlingsschutz" mit folgenden Thematiken:
Schema - Ablauf des deutschen Asylverfahrens
- Ablauf des Asylverfahrens
- Ankunftszentren
- Erst-, Folge- und Zweitanträge
- Sonderverfahren
- Unbegleitete Minderjährige
- Familienasyl und Familiennachzug
- Flüchtlingsmanagement
und einige mehr auf der
Internetseite: www.bamf.de

Das tip doc Gesundheitsheft
für Asylbewerber in verschiedenen Sprachen zur Erleichterung für die gesundheitliche Versorgung. Es bietet eine einfache Hilfe für die Kommunikation zwischen Asylbewerbern als Patient und dem Arzt/Ärztin oder medizinischen Einrichtungen.
Die mehrsprachigen Anamnesebögen und Therapiepläne können unter www.medi-bild.de oder www.tipdoc.de heruntergeladen werden. Sie benötigen nur 1 Schnellhefter und 7 Klarsichtfolien für die Abheftung.
Hier finden sie wichtige Informationen und die Anleitung zur Erstellung rundum das persönliche Gesundheitsheft.

Der Paritätische Gesamtverband
An dieser Stelle möchte ich noch einmal auf die Website www.fluechtlingshelfer.info aufmerksam machen. Hier finden Sie neben Schulungsmaterialien, Arbeitshilfen, Projektvorstellungen und weiteren Links zum Thema Flucht-Asyl-Ehrenamt auch 5 Filmclips zur Perspektive von Geflüchteten auf das Thema Ehrenamt. Alle Clips stehen nun zu Ihrer Verfügung:
Entweder auf der Website oder zum Download unter: drive.google.com
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Sie bieten sich an für einen Perspektivwechsel, thematisieren Erwartungen und Missverständnisse in der freiwilligen Unterstützung von Geflüchteten und zeigen gute Beispiele, wie es gelingen kann. Die Filme wurden bewusst in der Absicht produziert, diese auch für Schulungen oder andere Vorführungen zu nutzen.
Regisseurin ist Julia Oelkers. Sie hat unter anderem die Dokumentation "Can't be silent" gemacht, bei der sie die Band Heinz Ratz and the Refugees begleitet hat. Julia Oelkers beschäftigt sich seit vielen Jahren mit der Situation von Geflüchteten.
Für Rückfragen zum Kurzfilm und zu den einzelnen Clips oder den Protagonist*innen des Films stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Stefan Paul Kollasch
Projektreferent
Koordinierung, Qualifizierung und Förderung des ehrenamtlichen Engagements für Flüchtlinge
Abteilung Migration und Internationale Kooperation
Der Paritätische Gesamtverband
Oranienburger Str. 13-14
10178 Berlin
Telefon: 030 24636-472
Telefax: 030 24636-140
E-Mail:
Deutsch für Flüchtlinge
Apps für Flüchtlinge
IT-Enthusiasten, die früher aus technischem Interesse oder in der Hoffnung auf das große Geld programmierten, entwickeln jetzt ehrenamtlich Projekte, die Asylsuchenden und Helfern das Leben erleichtern können. Ende Oktober fand in Berlin ein Refugee-Hackathon statt, ähnliche Treffen gab es bereits in Hamburg und Mannheim.
Artikel auf www.sueddeutsche.de
Die speakfree-app gibt es kostenlos zum Download für Android oder iOS.
Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes NRW
"RefuShe" – App für geflüchtete Frauen
Sie bietet leicht verständliche Informationen unter anderem über Lebensweise und Gesellschaft in Deutschland, Grundwerte wie Gleichstellung und Selbstbestimmung sowie Hilfeangebote für Frauen, die grundsätzlich für alle Zugewanderten nützlich sein können.
Presseerklärung – Auszug:
"Die App ,RefuShe' unterstützt Frauen bei der Integration und soll sie ermutigen, ihre Rechte wahrzunehmen. Von Gewalt betroffene Frauen finden Beratungs- und Unterstützungsangebote und im Notfall schnelle Hilfe, sodass die Anwendung präventiv dazu beitragen kann, Betroffene vor erneuten Übergriffen zu schützen sowie Retraumatisierungen und andere psychische oder körperliche Folgen von Gewalt zu vermeiden", so Ministerin Steffens. (Presseinformation)
Die APP kann ab sofort kostenlos über den google Playstore heruntergeladen werden und steht in fünf Sprachen (Deutsch, Englisch, Arabisch, Kurdisch, Paschtu) zur Verfügung.
(Werbeplakat_mit_qr_final.pdf / Werbeplakat_mit_qr_final_Arabisch.pdf) www.mgepa.nrw.de

POST die zu knapp oder nach dem Anhörungstermin zugestellt wird
»Das Asylbundesamt verschickt derzeit in großer Zahl Anhörungsladungen, die ein Datum vier bis sieben Tage vor dem jeweiligen Anhörungstermin tragen. Die treffen zum Teil extrem knapp aber auch verfristet, also am Tag des Termins oder am Tag danach, ein. «
Georg Classen, Flüchtlingsrat Berlin
Das Netzwerk "Berlin hilft!" hat jetzt eine schnelle Arbeitshilfe zu diesem Thema veröffentlicht, um negativen Auswirkungen solcher verspäteten Zustellungen auf das Asylverfahren entgegenwirken zu können. Die Tipps für Betroffene und Unterstützer/-innen sind verbunden mit der Aufforderung an das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, durch die Einhaltung einer Mindestladungsfrist von 14 Tagen ein faires Verfahren sicherzustellen. www.berlin-hilft.com

Radikalisierung ==> Glaube oder Extremismus?
Hilfe für Angehörige die sich unsicher sind, Angst haben oder fürchten, dass die neue Weltanschauung ihres Kindes statt tiefer Glaube ein abrutschen in den Extremismus ist und die Gefahr der Radikalisierung besteht oder schon vorhanden ist. Das Bundesamt hat eine Broschüre zusammengestellt, die aufklärt, Hilfe anbietet und auf die Beratungsstelle Radikalisierung hinweist. Außerdem gibt es bundesweit Kooperationspartner wie zum Beispiel die Beratungsstelle Hessen.

Universitätsstadt Marburg
Die Stadt bietet vielseitige Angebote für Flüchtlinge an, um Marburger Flüchtlinge willkommen zu heißen. Marburger Bürger und Bürgerinnen gestalten Angebote, die den Flüchtlingen dabei helfen, Land und Leute kennenzulernen, Kontakte zu knüpfen und an gesellschaftlichen Aktivitäten teilzuhaben. Sie suchen helfende Hände, die die Angebote an die Marburger Flüchtlinge weitergeben. Informationen zu den jeweiligen Angeboten finden Sie auf der Homepage der Universitätsstadt Marburg.

Unterstützungs- und Hilfsangebote
in verschiedenen Sprachen für Flüchtlinge bei Konfliktsituationen, Schutz vor häuslicher Gewalt, das Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen", Schwangerschaftsberatung und Mehrgenerationenhaus. Die Angebote können heruntergeladen oder auch bestellt werden. www.bmfsfj.de

Vielfalt schätzen und Diskriminierungsfrei
mit diesem Grundsatz will die Hessische Landesregierung das Bewusstsein der Bevölkerung für jede Form der Diskriminierung schärfen und für echte Gleichbehandlung einsetzen. Für Sie gilt: Diskriminierung und Rassismus entschieden entgegen zu treten. Deswegen wurde die Antidiskriminierungsstelle als Stabsstelle eingerichtet. Sie ist auf lokaler, regionaler sowie auf Landes- und Bundesebene vernetzt.
hmsi_antidiskriminierung.pdf
ADS-Flyer-leichte-Sprache.pdf
Schutz und Beratung
Hilfe für gefährdete Flüchtlinge
Wenn Flüchtlinge für andere Flüchtlinge zur Gefahr werden. Die Gesellschaft für bedrohte Völker möchte Ihnen helfen hier Sicherheit zu finden. Gehören Sie einer ethnischen, religiösen oder sprachlichen Minderheit an? Wurden Sie deswegen hier in Deutschland von anderen Flüchtlingen diskriminiert, schikaniert oder bedroht? Nehmen Sie Kontakt auf mit
Darüber hinaus stellen wir all denjenigen, die sich in der Flüchtlingshilfe engagieren, sehr gern Hintergrundinformationen über die spezifischen Probleme von Minderheiten zur Verfügung.
Weitere Informationen finden sie auf der Website: www.gfbv.de

Integration Help Desk - Flüchtlingshilfe beim DRK
Integration
Aus unseren Erfahrungen mit den Geflüchteten, ihren Erzählungen und Fluchtschicksalen entstand der Gedanke, diesen Menschen auch bei der Integration in unsere Gemeinschaft weiter behilflich zu sein.
Dabei setzten wir in erster Linie auf das Erlernen der Sprache, soziale Kontakte und Teilhabe, z.B. in Sport- und Kulturvereinen, und letztendlich Arbeit.
Ebenso möchten wir Wohnungsangebote von den Städten und Gemeinden generieren und uns dazu mit anderen Akteuren vernetzen.
Individuelle Beratung
- Von Mensch zu Mensch - wir sehen uns in erster Linie als Gesprächspartner
- Beratung ohne formale Zwänge
- Wir wollen nicht belehren, sondern helfen
- Individuelle Problemlösungen, die realisierbar sind
- Anleitung und Ermutigung zur Selbsthilfe
- Wenn der Beratungstermin zu Ende ist, ist der Fall für uns nicht abgeschlossen
- Wichtig ist uns das Feedback unserer Kunden
Vernetzung
- Zusammenarbeit mit anderen Hilfeträgern
- Unterstützung der Sprachkursangebote
- Kooperation mit Ausländerbehörde Fachbereich Jugend und Soziales und dem KJC
- Dialoge mit Schulen, Vereinen und Verbänden zur sozialen Teilhabe
- Kontakte zu Arbeitgebern, Schaffung von Arbeitsgelegenheiten
- Zusammenarbeit mit Städten und Gemeinden sowie Wohnungsbaugesellschaften
Kontakt
Beratungsbüro
DRK Integration Help Desk
Hainstraße 83
35216 Biedenkopf
06461-77355
www.drk-biedenkopf.de
Bürozeiten
Montag 12.00-18.00 Uhr
Mittwoch 12.00-15.00 Uhr

Wer kann mir bei Konfliktsituationen helfen?
Hilfs- und Beratungsangebote in verschiedenen Sprachen bei "Gewalt gegen Frauen" oder "Schwangere in Not" Hilfe und Beratung auch für lesbische, schwule, bisexuelle, trans- und intersexuelle Menschen. Telefonnummern und weiterführende Websites siehe Flyer.
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Keine Termine |
Landkreis Marburg-Biedenkopf:
- Wohnung: E-Mail-Adresse, bei dem Sie über zur Verfügung stehenden Wohnraum informieren können: wohnraum-ukraine@marburg-biedenkopf.de
- Dazu könnt Ihr ebenfalls die Hotline 06421 405-7272 anrufen. Sie ist erreichbar Montag bis Freitag, 8:00 bis 18:00 Uhr, kommendes Wochenende (5. und 6. März, von 10.00 bis 20.00 Uhr). Auf www.marburg-biedenkopf.de werden wir auch ein entsprechendes Formular zum Ausfüllen hinterlegen (dazu habt bitte noch etwas Geduld)
- Dolmetschende: Dolmetscherinnen und Dolmetscher mit ukrainischen Sprachkenntnissen melden sich unter bewerbung-dolma@marburg-biedenkopf.de
- Spenden: Geldspenden sind in der aktuellen Situation das beste Hilfsmittel. Spenden nimmt der DRK Kreisverband Marburg-Gießen e.V. entgegen. Spendenkonto www.drk-mittelhessen.de/spenden
oder
per Banküberweisung unter dem
Stichwort "Nothilfe Ukraine"
Sparkasse Marburg-Biedenkopf
DE 02 5335 0000 0011 0066 20
BIC: HELADEF 1MAR
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